Unser Behandlungsspektrum im Bereich der gynäkologischen Krebsvorsorge und -früherkennung bietet Ihnen umfassende Untersuchungen und Beratungen, um potenzielle Krebsrisiken frühzeitig zu erkennen und gezielt vorzubeugen.
Unser Behandlungsspektrum im Bereich der gynäkologischen Krebsvorsorge und -früherkennung bietet Ihnen umfassende Untersuchungen und Beratungen, um potenzielle Krebsrisiken frühzeitig zu erkennen und gezielt vorzubeugen.
Sandstraße 25-27
23552 Lübeck
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Hier finden Sie alles zur gynäkologischen Krebsvorsorge und -Früherkennung: von Pap-Abstrich und HPV-Test über Ultraschalluntersuchungen der Brust und Eierstöcke, Mammographie, Kolposkopie und genetische Tests bis hin zu präventiven Maßnahmen wie der HPV-Impfung – wir erläutern jede Untersuchung und klären Ihre wichtigsten Fragen.
Der Pap-Abstrich ist ein einfacher und schmerzfreier Test zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs. Dabei werden Zellen vom Gebärmutterhals entnommen und auf Veränderungen untersucht, die auf eine Vorstufe von Krebs hinweisen könnten.
Ein auffälliger Pap-Abstrich zeigt an, dass Zellveränderungen vorliegen, die weiterer Kontrolle bedürfen. Diese Veränderungen bedeuten jedoch nicht automatisch Krebs. Die Ergebnisse werden oft in Klassen von 1 bis 5 eingeteilt. Ein Befund der Klassen 2 oder 3 weist auf leichte bis mittelschwere Zellveränderungen hin, die in den meisten Fällen nicht bösartig sind, sondern einer engmaschigen Kontrolle bedürfen, um mögliche Entwicklungen rechtzeitig zu erkennen.
Für eine optimale Krebsvorsorge bieten wir in unserer Praxis auch eine spezialisierte Dysplasiesprechstunde an. Hier werden Zellveränderungen frühzeitig erkannt und behandelt, um die Entwicklung von Krebsvorstufen zu verhindern. Erfahren Sie mehr über unsere Diagnostik und Therapiemöglichkeiten in der Dysplasiesprechstunde.
HPV (Humanes Papillomavirus) ist eine Gruppe von Viren, die Haut- und Schleimhautveränderungen verursachen können. Einige HPV-Typen sind besonders risikoreich und stehen in Zusammenhang mit der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs.
Ein HPV-Test ist besonders sinnvoll, wenn der Pap-Abstrich auffällig war oder bei Frauen ab 30 Jahren zur zusätzlichen Früherkennung von möglichen Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs. Seit der Einführung der neuen Früherkennungsrichtlinien wird ab dem 35. Lebensjahr ein kombiniertes Screening aus HPV-Test und Pap-Abstrich gesetzlich alle drei Jahre angeboten, sofern keine Auffälligkeiten vorliegen.
Während der Pap-Abstrich Zellveränderungen direkt erkennt, testet der HPV-Test auf das Vorhandensein der Viren, die für diese Veränderungen verantwortlich sein können. Beide Tests ergänzen sich und bieten zusammen eine effektive Krebsvorsorge.
Der HPV-Test wird bei auffälligem Pap-Abstrich im Normalfall von der Krankenkasse übernommen. In anderen Fällen, wie zur reinen Vorsorge, zählt er zu den individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL) und kostet zwischen 50 und 80 Euro.
Die Mammographie ist ein spezielles Röntgenverfahren zur Früherkennung von Brustkrebs. Sie wird ab dem 50. Lebensjahr im Rahmen des Mammographie-Screenings angeboten, um bösartige Veränderungen frühzeitig zu entdecken. Bitte beachten Sie, dass die Mammographie in unserer Praxis nicht durchgeführt wird; wir beraten Sie jedoch gerne und geben Empfehlungen zu geeigneten Stellen.
Der Ultraschall der Brust, der Gebärmutter und der Eierstöcke ist eine bildgebende Methode, die zusätzliche Sicherheit bei der Früherkennung von Tumoren bietet. Besonders bei Frauen mit erhöhtem Risiko oder auffälligen Befunden kann der Ultraschall Veränderungen sichtbar machen, die im Rahmen der Tastuntersuchung nicht erkennbar sind.
Der Ultraschall ist eine sichere, strahlungsfreie Methode, die besonders bei dichtem Brustgewebe oder als ergänzende Untersuchung zur Mammographie sinnvoll ist.
Ein Brustultraschall beim Frauenarzt zählt zu den IGeL-Leistungen (Individuelle Gesundheitsleistungen) und muss meist selbst bezahlt werden. Die Kosten variieren je nach Praxis, liegen jedoch in der Regel zwischen 50 und 100 Euro.
Während die Mammographie ein Röntgenverfahren ist, das auch kleinste Kalkablagerungen sichtbar machen kann, nutzt der Ultraschall Schallwellen zur Darstellung des Brustgewebes.
Die Kolposkopie ist eine spezielle Untersuchung, bei der der Gebärmutterhals, die Scheide und der äußere Genitalbereich mithilfe eines speziellen Mikroskops (Kolposkop) betrachtet werden. Diese Untersuchung ermöglicht eine genaue Beurteilung der Schleimhaut und wird in der Regel bei auffälligen Befunden im Pap-Abstrich oder bei positivem HPV-Test durchgeführt.
Eine Kolposkopie wird häufig bei auffälligen Pap-Abstrichen, positivem HPV-Test oder sichtbaren Veränderungen am Gebärmutterhals empfohlen. Sie hilft dabei, das Risiko von Gebärmutterhalskrebs einzuschätzen und gegebenenfalls Gewebeproben (Biopsien) zu entnehmen.
Auch wenn der Pap-Abstrich als Pap 1 bewertet wird (keine Zellveränderungen), kann eine Kolposkopie sinnvoll sein, wenn andere Auffälligkeiten vorliegen, wie z. B. ein positiver HPV-Test. Die Kolposkopie dient dazu, den Gebärmutterhals genauer zu betrachten und eventuelle Veränderungen frühzeitig zu erkennen.
Kolposkopien werden von spezialisierten Frauenärzten durchgeführt. Unsere Frauenarztpraxis in Lübeck verfügt über die Kompetenz, diese Untersuchungen durchzuführen, und begleitet Sie durch den gesamten Prozess, von der Untersuchung bis zur Besprechung der Ergebnisse.
Die Untersuchungsergebnisse einer Kolposkopie liegen meist innerhalb einer Woche vor. Bei einer Biopsie, die während der Kolposkopie entnommen wird, kann es etwas länger dauern, bis die Gewebeproben analysiert sind.
Bei einer Kolposkopie kann es notwendig sein, eine Biopsie durchzuführen, das heißt, eine kleine Gewebeprobe wird entnommen, um auffällige Bereiche genauer zu untersuchen. Dies geschieht unter lokaler Betäubung und ist in der Regel wenig schmerzhaft.
Die Kosten für eine Kolposkopie werden von der Krankenkasse übernommen, wenn sie medizinisch notwendig ist, z.B. bei einem auffälligen Pap-Abstrich oder einem positiven HPV-Test.
Der BRCA-Test untersucht auf Mutationen in den BRCA1- und BRCA2-Genen, die mit einem erhöhten Risiko für Brust- und Eierstockkrebs verbunden sind. Diese Gene sind verantwortlich für die Reparatur von DNA-Schäden in den Zellen. Mutationen in diesen Genen erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass Zellen unkontrolliert wachsen und sich zu Krebs entwickeln.
Ein BRCA-Test wird empfohlen, wenn eine familiäre Vorbelastung vorliegt, z. B. mehrere Fälle von Brust- oder Eierstockkrebs in der Familie, oder wenn der Krebs bereits in jungen Jahren aufgetreten ist. Die Entscheidung für einen Test sollte immer in Absprache mit einem Arzt getroffen werden.
Mutationen in den BRCA1- und BRCA2-Genen sind vor allem mit Brust- und Eierstockkrebs verbunden, können aber auch das Risiko für andere Krebsarten wie Bauchspeicheldrüsenkrebs und Prostatakrebs erhöhen.
BRCA-Mutationen werden autosomal-dominant vererbt, was bedeutet, dass eine Mutation von einem Elternteil ausreicht, um das Risiko zu erhöhen. Frauen und Männer können diese Mutationen vererben und weitergeben, daher ist das Wissen um die eigene genetische Veranlagung für die gesamte Familie von Bedeutung.
Der BRCA-Test wird mittels einer Blut- oder Speichelprobe durchgeführt, die auf genetische Veränderungen untersucht wird. Die Probe wird ins Labor geschickt, wo die Gene auf Mutationen analysiert werden. Die Ergebnisse liegen in der Regel innerhalb weniger Wochen vor.
BRCA1 und BRCA2 sind zwei verschiedene Gene, die beide das Risiko für Krebs erhöhen, wenn sie mutiert sind. Mutationen im BRCA1-Gen sind häufiger mit einem höheren Risiko für Brust- und Eierstockkrebs verbunden, während BRCA2-Mutationen zusätzlich auch das Risiko für andere Krebsarten, wie Prostatakrebs, erhöhen können.
Die Kosten für einen BRCA-Test variieren und liegen meist zwischen 300 und 1500 Euro, abhängig vom Umfang der Analyse. Bei bestehender familiärer Vorbelastung und medizinischer Indikation übernimmt im Regelfall die Krankenkasse die Kosten.
Die HPV-Impfung schützt vor den häufigsten HPV-Typen, die für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs, Analkrebs und weiteren Krebserkrankungen verantwortlich sein können. Die Impfung regt das Immunsystem dazu an, Antikörper gegen die Viren zu bilden und bietet somit Schutz vor einer Infektion.
Die Kosten für die HPV-Impfung werden in der Regel von den Krankenkassen für Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 17 Jahren übernommen. Dabei gilt:
Für ältere Personen ist die Kostenübernahme oft individuell geregelt. Wir empfehlen, sich bei Ihrer Krankenkasse oder privaten Versicherung direkt zu erkundigen.
Auch im Erwachsenenalter kann eine HPV-Impfung sinnvoll sein, insbesondere wenn keine Infektion mit HPV vorliegt. Studien zeigen, dass die Impfung auch bei älteren Erwachsenen eine Schutzwirkung bietet, allerdings wird die Impfung regulär nur bis zum 26. Lebensjahr empfohlen. Eine individuelle Beratung hilft, die richtige Entscheidung zu treffen.
Unsere Frauenarztpraxis in Lübeck legt großen Wert darauf, Ihnen einfühlsam und auf Augenhöhe zu begegnen. Wir nehmen uns Zeit für Ihre Anliegen und hören Ihnen aufmerksam zu. In unserer Praxis steht Ihre Gesundheit im Mittelpunkt - ohne Druck und ohne Zwang.
Harald von Hennig ist seit über 20 Jahren als Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe tätig und spezialisiert auf Dysplasiesprechstunden sowie gynäkologische Operationen.
Dr. med. Vivien Lädke ist Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe mit Schwerpunkten in der konservativen und operativen Gynäkologie, Schwangerschaftsbetreuung, Verhütung sowie hormoneller Fragestellung.