Unsere Praxis versteht sich als direkter Partner für Patientinnen, überweisende Ärzte und medizinische Einrichtungen in der Lübecker Region.
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Sandstraße 25-27
23552 Lübeck
Mo - Fr: | 9:00 - 13:00 Uhr |
Mo - Do: | 15:00 - 18:00 Uhr |
Offene Sprechstunde
Mo - Fr: | 8:00 - 9:00 Uhr |
Harald von Hennig führt ambulante Operationen im LOZ Lübeck durch und ist Belegarzt im Helios Agnes Karl Krankenhaus, wo er stationäre Operationen durchführt. Alle der folgenden OP-Möglichkeiten können von uns durchgeführt werden.
In unserer Praxis bieten wir eine umfassende Dysplasiebetreuung von der Diagnostik bis zur Operation an. Im Rahmen unserer spezialisierten Dysplasiesprechstunde führen wir gezielte Untersuchungen wie Biopsien zur Gewebeentnahme durch. Sollte eine Behandlung notwendig sein, bieten wir die Konisation einschließlich des modernen LEEP-Verfahrens an.
Das LEEP-Verfahren (Loop Electrosurgical Excision Procedure) ist eine moderne und schonende Methode zur Behandlung von Dysplasien. Dabei wird krankhaft verändertes Gewebe am Gebärmutterhals mithilfe einer feinen elektrischen Schlinge präzise entfernt. LEEP kommt besonders häufig bei CIN 3 zum Einsatz und ist eine Form der Konisation – der Entfernung eines kegelförmigen Gewebestücks aus dem Gebärmutterhals. Die Methode ermöglicht sowohl die Diagnose als auch die Therapie in einem Schritt.
Bei der Konisation entfernt der Arzt unter örtlicher Betäubung oder in Narkose ein kleines, kegelförmiges Stück Gewebe aus dem Gebärmutterhals. Dies erfolgt entweder chirurgisch oder mithilfe des LEEP-Verfahrens.
Der Eingriff dauert meist nur wenige Minuten und kann oft ambulant durchgeführt werden. Das entfernte Gewebe wird anschließend im Labor untersucht, um die Diagnose zu sichern und weitere Behandlungsschritte festzulegen.
Die Hysteroskopie ist eine schonende Untersuchung der Gebärmutterhöhle mithilfe eines dünnen optischen Instruments, dem Hysteroskop. Sie wird eingesetzt, um Ursachen für Beschwerden wie ungewöhnliche Blutungen, unerfüllten Kinderwunsch oder Verdacht auf Polypen, Myome oder Verwachsungen abzuklären. Bei Bedarf können während der Untersuchung auch Gewebeproben entnommen oder kleinere Eingriffe vorgenommen werden.
1. Diagnostische Hysteroskopie:
2. Operative Hysteroskopie:
Eine fraktionierte Abrasio ist ein gynäkologischer Eingriff, bei dem Gewebe aus der Gebärmutterschleimhaut entnommen wird. Der Begriff „fraktioniert“ bedeutet, dass die Ausschabung in zwei Schritten erfolgt: Zuerst wird der Gebärmutterhals (Zervix) und anschließend die Gebärmutterhöhle (Endometrium) separat behandelt. Dies ermöglicht eine präzisere Diagnostik, da die Gewebeproben getrennt untersucht werden können.
Bei einer einfachen Abrasio wird die gesamte Gebärmutterschleimhaut in einem Schritt ausgeschabt. Im Gegensatz dazu erfolgt die fraktionierte Abrasio gezielt in zwei Abschnitten – Gebärmutterhals und Gebärmutterhöhle. Dies bietet, wie vorher erwähnt, den Vorteil einer genaueren Diagnose.
Eine fraktionierte Abrasio wird durchgeführt:
Die fraktionierte Abrasio wird häufig unter hysteroskopischer Sicht durchgeführt. Dabei wird zunächst eine Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie) vorgenommen, um die Gebärmutterschleimhaut genau zu betrachten. Anschließend erfolgt die gezielte Ausschabung (Abrasio) der verdächtigen Bereiche. Diese Kombination ermöglicht es, Veränderungen direkt zu erkennen und die Gewebeproben gezielt zu entnehmen.
Ob der Eingriff ambulant oder stationär erfolgt, hängt von verschiedenen Faktoren ab:
Nach einer fraktionierten Abrasio sollten Patientinnen Folgendes beachten:
Eine Hysterektomie ist die vollständige oder teilweise Entfernung der Gebärmutter. Sie zählt zu den häufigsten gynäkologischen Operationen und kann verschiedene Gründe haben, von starken Beschwerden bis hin zu ernsthaften Erkrankungen. Je nach individueller Situation wird der Eingriff vaginal, laparoskopisch oder seltener abdominal durchgeführt.
Eine Hysterektomie wird empfohlen, wenn andere Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft sind und Beschwerden oder Erkrankungen die Lebensqualität beeinträchtigen. Häufige Gründe sind:
Der Eingriff erfolgt stets nach individueller Beratung und genauer Diagnostik.
Je nach Krankheitsbild, körperlicher Verfassung und ärztlicher Präferenz stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung:
Die Entscheidung zwischen einer laparoskopisch assistierten suprazervikalen Hysterektomie (LASH) und einer totalen laparoskopischen Hysterektomie (TLH) hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter medizinische Indikationen, Patientenpräferenzen und chirurgische Überlegungen.
LASH (Laparoskopisch assistierte suprazervikale Hysterektomie):
Bei diesem Verfahren wird der obere Teil der Gebärmutter entfernt, während der Gebärmutterhals erhalten bleibt. Einige Studien deuten darauf hin, dass der Erhalt des Gebärmutterhalses potenziell Vorteile in Bezug auf die Beckenbodenstabilität und sexuelle Funktion bieten könnte. Allerdings besteht weiterhin das Risiko von zervikalen Erkrankungen, und es können weiterhin menstruationsähnliche Blutungen auftreten.
TLH (Totale laparoskopische Hysterektomie):
Hierbei werden sowohl die Gebärmutter als auch der Gebärmutterhals vollständig entfernt. Dies reduziert das Risiko zukünftiger zervikaler Erkrankungen und eliminiert menstruationsähnliche Blutungen vollständig. Einige Studien haben gezeigt, dass TLH mit einer geringeren Komplikationsrate und kürzerer Krankenhausaufenthaltsdauer verbunden sein kann.
Vergleich der Verfahren:
Einige Untersuchungen zeigen, dass LASH mit einer kürzeren Operationszeit und weniger intraoperativem Blutverlust verbunden sein kann, während TLH das Risiko von verbleibenden zervikalen Erkrankungen eliminiert. Die Wahl des geeigneten Verfahrens sollte individuell unter Berücksichtigung der medizinischen Vorgeschichte, der Anatomie und der Präferenzen der Patientin getroffen werden.
Empfehlung:
Es ist wichtig, eine ausführliche Beratung mit dem behandelnden Gynäkologen zu führen, um die für die individuelle Situation am besten geeignete Methode zu bestimmen. Dabei sollten sowohl die potenziellen Vorteile als auch die Risiken der jeweiligen Verfahren abgewogen werden.
Quelle: Sämann, I., Wecker, T., & Tempfer, C. (2010). A critical review of laparoscopic total hysterectomy versus laparoscopic supracervical hysterectomy. Gynecological Surgery, 7(4), 385–391. Zur Studie.
Weitere Informationen zu LASH und TLH finden Sie auf der Website des Deutschen Ärzteblattes.
Die Adnektomie ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem ein Eierstock, ein Eileiter oder beide entfernt werden. Der Eingriff kann einseitig (Entfernung auf einer Seite) oder beidseitig (Entfernung beider Eierstöcke und/oder Eileiter) durchgeführt werden.
Eine Adnektomie wird aus verschiedenen medizinischen Gründen durchgeführt, darunter:
Eine Hysterektomie mit Adnektomie bezeichnet die Entfernung der Gebärmutter (Hysterektomie) zusammen mit einem oder beiden Eierstöcken und/oder Eileitern (Adnektomie).
Patientinnen haben immer wieder Fragen zu verwandten Behandlungen und Verfahren im Zusammenhang mit der Adnektomie. Hier ein Überblick über Begriffe und Behandlungen:
1. Spülzytologie
Die Spülzytologie wird oft während einer Adnektomie durchgeführt, insbesondere bei Verdacht auf Adnextumoren oder Krebs. Sie hilft, Tumorzellen im Bauchraum zu identifizieren und die Diagnose oder das Ausmaß der Erkrankung zu bestätigen.
2. Adnexexstirpation und Adnektomie
Beide Begriffe beziehen sich auf die Entfernung der Eierstöcke und/oder Eileiter. Während "Adnektomie" der Oberbegriff ist, wird "Adnexexstirpation" häufig synonym verwendet.
3. Adnextumor
Adnextumoren (gutartig oder bösartig) sind häufig der Grund für eine Adnektomie. Der Eingriff ist notwendig, um die Tumoren zu entfernen und eventuell eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
4. Omentektomie
Eine Omentektomie wird bei bösartigen Adnextumoren oft zusammen mit einer Adnektomie durchgeführt. Das Omentum (Bauchfettgewebe) ist ein häufiger Ort für Tumorabsiedlungen (Metastasen), weshalb es bei der Entfernung des Tumors mit entfernt wird.
5. Tubektomie
Die Tubektomie (Entfernung eines oder beider Eileiter) ist eine spezielle Form der Adnektomie und wird bei Eileiterschwangerschaften, Tumoren oder zur Krebsprävention durchgeführt.
6. Klimakterium
Frauen, die sich einer Adnektomie unterziehen, vor allem wenn beide Eierstöcke entfernt werden, können vorzeitig in die Wechseljahre (Klimakterium) kommen. Dies geschieht, weil die Hormonproduktion der Eierstöcke fehlt.
Myome sind gutartige Wucherungen der Gebärmuttermuskulatur. Sie treten häufig bei Frauen im gebärfähigen Alter auf und können verschiedene Beschwerden wie starke Regelblutungen, Schmerzen oder einen unerfüllten Kinderwunsch verursachen. Je nach Größe und Lage der Myome sind unterschiedliche Behandlungsmethoden erforderlich.
Die Myomenukleation ist die bevorzugte Methode, um Myome zu entfernen, während die Gebärmutter erhalten bleibt. Dies ist besonders für Frauen wichtig, die einen Kinderwunsch haben oder ihre Gebärmutter nicht entfernen lassen möchten. Der Eingriff hilft, Beschwerden zu lindern, die Lebensqualität zu verbessern und die Fruchtbarkeit zu erhalten.
Die Myomenukleation wird in der Regel minimalinvasiv (laparoskopisch) durchgeführt:
Bei sehr großen Myomen oder ungünstiger Lage kann ein offener Eingriff erforderlich sein.
Vorteile:
Risiken:
Endometriose ist eine chronische Erkrankung, bei der Gebärmutterschleimhautähnliches Gewebe außerhalb der Gebärmutter wächst, z. B. in den Eierstöcken, Eileitern oder dem Bauchraum. Dies kann Schmerzen, Regelblutungsstörungen und Unfruchtbarkeit verursachen.
Eine Operation wird empfohlen, wenn:
Die Operation erfolgt meist laparoskopisch:
Für Frauen mit Myomen oder Endometriose, die einen Kinderwunsch haben, bieten wir individuelle Beratung und Behandlungsmöglichkeiten an – weitere Informationen finden Sie auf unserer Seite zur Kinderwunschbehandlung.
Die Chromopertubation ist eine diagnostische Methode zur Überprüfung der Eileiterdurchgängigkeit. Dabei wird eine farbige Flüssigkeit in die Gebärmutter eingebracht, die mittels Bildgebung sichtbar macht, ob die Eileiter durchlässig sind.
Diese Untersuchung wird empfohlen, wenn der Verdacht auf verklebte oder blockierte Eileiter besteht, häufig nach Infektionen oder Operationen im Unterbauch.
Der Eingriff wird in der Regel unter Vollnarkose durchgeführt und erfolgt über eine Bauchspiegelung. Die Farblösung wird eingebracht, während der Operateur über eine Kamera die Durchgängigkeit der Eileiter überprüft.
Die Ergebnisse helfen, die Ursache für eine ausbleibende Schwangerschaft zu identifizieren. Bei Bedarf können kleinere Eingriffe, wie das Lösen von Verklebungen, direkt vorgenommen werden.
Eine Hysteroskopie ermöglicht es, die Gebärmutterhöhle auf Hindernisse wie Polypen, Myome oder Verwachsungen zu untersuchen, die eine Einnistung der Eizelle erschweren könnten.
Der Fokus liegt hier auf der Diagnose und Behandlung von Faktoren, die die Fruchtbarkeit beeinträchtigen könnten. Dies unterscheidet sich von einer Hysteroskopie, die primär zur Abklärung anderer Beschwerden durchgeführt wird.
Operationen an den äußeren Genitalien umfassen sowohl ästhetische als auch medizinisch notwendige Eingriffe. Diese Eingriffe werden meist ambulant durchgeführt und können das körperliche Wohlbefinden, die Funktionalität und das Selbstbewusstsein verbessern.
Medizinische Gründe:
Ästhetische Gründe:
Medizinische Eingriffe:
Ästhetische Eingriffe:
Unsere Frauenarztpraxis in Lübeck legt großen Wert darauf, Ihnen einfühlsam und auf Augenhöhe zu begegnen. Wir nehmen uns Zeit für Ihre Anliegen und hören Ihnen aufmerksam zu. In unserer Praxis steht Ihre Gesundheit im Mittelpunkt - ohne Druck und ohne Zwang.
Harald von Hennig ist seit über 20 Jahren als Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe tätig und spezialisiert auf Dysplasiesprechstunden sowie gynäkologische Operationen.
Dr. med. Vivien Lädke ist Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe mit Schwerpunkten in der konservativen und operativen Gynäkologie, Schwangerschaftsbetreuung, Verhütung sowie hormoneller Fragestellung.